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Über Tridimo

Tridimo setzt sich aus drei lateinischen Wörtern zusammen. „Tri“ für die Zahl Drei, „di“ für die Anfangsbuchstaben von dimensio, welches im Deutschen für dimensional steht und „mo“ für motus, das Bewegung bedeutet. Da die Gebärdensprache eine dreidimensionale Sprache ist, kam die Idee zu „Tridimo“.

Gegründet wurde Tridimo von Daniel Nusch und Roman von Berg.

Tridimo wurde am 1. Mai 2013 in Köln gegründet.

Über das Dolmetschen

Unter Simultandolmetschen versteht man das fast zeitgleiche Dolmetschen in eine andere Sprache. Eine kleine Zeitverzögerung ist immer gegeben, da die Dolmetschenden Zeit benötigen um grammatikalisch richtig in die Zielsprache übersetzen zu können.

Beim Konsekutivdolmetschen wird zeitversetzt gearbeitet. Hierbei nimmt man häufig Hilfsmittel wie Block und Stift zur Hand.

Da eine dolmetschende Person während des Simultandolmetschens eine erhebliche Gedächtnisleistung aufbringen muss, fällt die Konzentration stetig ab. Deswegen ist es in der Regel notwendig, bei Einsätzen mit einer Dauer von über 60 Minuten zwei Dolmetschende zu bestellen. Die Dolmetschenden werden sich dann in einem Abstand von meist 15 Minuten abwechseln.

Hierzu gibt es eine Vereinbarung zwischen den gesetzlichen Krankenkassen und dem Verband der Dolmetschenden für Gebärdensprache. Darin ist geregelt, dass Kosten für Gebärdensprachdolmetschleistungen bei einem Arztbesuch oder Ähnlichem von der Krankenkasse getragen werden müssen.

In Deutschland gibt es zwei Möglichkeiten, diesen Beruf zu erlernen. Zum einen kann eine berufsbegleitende Ausbildung mit staatlichem Abschluss in Darmstadt oder Nürnberg absolviert werden, zum anderen gibt es die Möglichkeit eines Studiums an den Universitäten Hamburg, Berlin, Köln sowie an den Hochschulen Magdeburg, Zwickau, Landshut und Heidelberg.

Über die Gebärdensprache

DGS ist eine Abkürzung und steht für Deutsche GebärdenSprache. In Deutschland gibt es rund 200.000 Gebärdensprachnutzende, worunter nicht nur Taube, sondern auch schwerhörige, ertaubte und Hörende Nutzende zählen.

LBG ist eine Abkürzung und steht für LautspachBegleitende Gebärden.

LUG ist eine Abkürzung und steht für LautsprachUnterstützende Gebärden.

Die Gebärdensprache existiert, seitdem es Taube Menschen gibt. In Deutschland wurde die Gebärdensprache im Jahr 2002 als Amts- bzw. Minderheitensprache anerkannt.

Die Deutsche Gebärdensprache ist seit 2002 als Amts- bzw. Minderheitensprache in Deutschland anerkannt.

Nein, die Gebärdensprache ist weltweit nicht gleich. Genauso wie die Lautsprache ist die Gebärdensprache im Laufe der Zeit an unterschiedlichen Orten entstanden. Jedes Land hat seine eigene Gebärdensprache und es gibt sogar regionale Unterschiede, sogenannte Gebärdensprachdialekte.

Die Dauer ist unter anderem abhängig von Begabung und Intensität des Kontakts mit Personen, deren Muttersprache Gebärdensprache ist. Pauschal kann man es mit dem Erlernen einer anderen Fremdsprache vergleichen.

In Deutschland gibt es rund 200.000 Gebärdensprachnutzende, wozu nicht nur Taube, sondern auch schwerhörige, spätertaubte und hörende Menschen zählen.

Über Taube Menschen

Grobe Schätzungen gehen von auf 0,1% der in Deutschland lebenden Personen aus. Das entspricht in etwa 84.000 Menschen.

Das Lippenlesen an sich ist ein Mythos. Mit sehr viel Übung und Training ist es möglich bis zu 30% des Gesprochenen von den Lippen abzusehen. Dabei handelt es sich um äußerlich sichtbar gebildete Laute. Der Rest ist mit dem Auge nicht erkennbar und wird durch Kontext, Hintergrundwissen und Vermutung aufgefüllt. Daher sind Missverständnisse deutlich wahrscheinlicher, als bei einer schriftlichen Kommunikation oder mithilfe eines Dolmetschenden.

Natürlich können und dürfen Taube Menschen Auto fahren. Ihr fehlendes Hörvermögen gleichen sie durch ihre geschärfte visuelle Wahrnehmung aus. Häufig sehen Taube Menschen ein Blaulicht eher als hörende Menschen das Martinshorn hören.

Ja, dies ist dank Telefondolmetschdiensten wie Telesign und Tess möglich. Wenn sie mit Gebärdensprachnutzenden telefonieren ist dies über Videotelefonie, wie FaceTime, WhatsApp, ooVoo, Skype o.Ä. möglich.

Heutzutage nutzen Taube Menschen größtenteils Videochatprogramme wie Skype und ooVoo. Bild- und Schreibtelefone sind technisch mittlerweile überholt und werden eher selten verwendet. Mit modernen Smartphones können heutzutage auch mobil Videotelefonate geführt werden.

Das hängt von mehreren Faktoren ab: Ihrem „Grad der Schwerhörigkeit“, dem Alter des Hörverlusts (prä- oder postlingual), ihrer Sozialisation (Lautsprach- oder DGS-orientiert) sowie ihrer persönlichen Präferenz. Da Taube Menschen aufgrund ihres Hörverlusts ihre eigene Stimme nicht hören und kontrollieren können, klingt diese meist etwas anders.

Ja, heutzutage ist dies ohne Probleme möglich. Bis vor wenigen Jahren hatten Taube Menschen jedoch nur zu wenigen Berufen Zugang.

Die Abkürzung CI steht für das Cochlea-Implantat, eine Hörprothese für Taube Menschen. In der Gehörlosengemeinschaft ist es sehr umstritten.

Der Begriff „Taubstumm“ ist veraltet, wird aber leider immer noch sehr häufig verwendet. Für Taube Menschen ist es eine Beleidigung, als „taubstumm“ bezeichnet zu werden. Der Begriff „Taub“ findet bei Tauben Menschen immer mehr Anklang.

Lichtsignalanlagen wandeln das akustische Signal des Türklingelns in ein visuelles Blitzlicht um. Diese Anlagen können auch die Aufgaben von Babyphonen, Feueralarme etc. übernehmen.

Klar, ein gutes Beispiel hierfür ist Tobiz, der Drittplatzierte bei Supertalent 2010. Oder Kassandra Wedel, die 2016 den 1. Platz bei Deutschland tanzt belegte und Hip-Hop Tanztrainerin ist.

Ja, allerdings sind sie auf Hilfsmittel wie Untertitel oder Einblendungen von Gebärdensprachdolmetschenden angewiesen.

Dank Fax, SMS und der nora-App ist es heutzutage für Taube Menschen möglich, einen Notruf abzusetzen.

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